Aarbergen stattet alle Friedhöfe mit Memoriam Gärten aus

Jeder Friedhof in Aarbergen verfügt nun über einen Memoriam-Garten.

Was in Heidenrod als Randerscheinung abgetan wird, wird in Aarbergen sehr gut angenommen.

https://www.wiesbadener-kurier.de/lokales/untertaunus/aarbergen/letzte-ruhe-im-voraus-geregelt_24657272

Wir können die durch alle Fraktionen ablehnende Haltung nicht ansatzweise nachvollziehen.

Unser Antrag

download

Unser Redebeitrag zu den Memoriamgärten

Sehr geehrter Herr Vorsitzender,

sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

wir FREIEN WÄHLER beantragen
die Einrichtung eines Memoriam-Gartens in Heidenrod
- zunächst als Pilotprojekt in Kemel.

Wir gehen davon aus,
Sie haben unseren Antrag aufmerksam gelesen,
die Thematik eines Memoriam Garten ist Ihnen vertraut.

Gerne möchte ich Ihnen weitere Argumente an die Hand geben,
die für die Einrichtung eines Pilotprojekts sprechen:

  • Das Konzept ist bereits vielfach erprobt und sehr erfolgreich
  • Unseren Bürgern bietet es eine attraktive Bestattungsform,
    die andernorts schon sehr gut und gerne angenommen wird.
    In Aarbergen bspw. gibt es mittlerweile schon 5 solcher Memoriam Gärten!
  • Angehörige werden entlastet,
    denn der Vertrag über die Dauer-Grabpflege deckt alle Leistungen
    über die gesamte Ruhezeit ab
  • Angehörige finden zu jeder Zeit einen würdigen Ort zum Trauern vor,
    auch oder gerade, wenn sie selbst nicht vor Ort wohnen
  • Unsere Friedhöfe erfahren eine Aufwertung
  • Jede Anlage wird individuell gestaltet,
    bei entsprechendem Bedarf kann sie erweitert werden
  • Die Fläche, auf der ein Memoriam -Garten gestaltet ist,
    muss von der Friedhofsverwaltung nicht mehr gepflegt werden
    - das senkt die Kosten für die Friedhofsverwaltung
  • Zu den Kosten:

Der Gemeinde entstehen
für die Errichtung eines Memoriam-Gartens
Kosten von 600 Euro im Jahr,
also 50 €uro im Monat,
bzw. 1,64 €uro am Tag !

Anders ausgedrückt :
Für die Einrichtung eines Memoriam-Gartens
entfallen auf jeden Heidenroder Bürger 7 Cent im Jahr
- und mit jeder Belegung vermindert sich dieser Betrag weiter !

Sie sehen,
Memoriam-Gärten bieten eine wunderbare Chance
und eine attraktive Bereicherung,
die unsere Gemeinde weiß Gott finanziell nicht ruiniert.

Umso verwunderlicher und zutiefst bedauerlich
erscheint dabei die ablehnende Empfehlung des HFA.
Diese liegt Ihnen allen vor.
Dieses Abstimmungs-Ergebnis
ist für uns nicht nachvollziehbar.
In der Ausschuss-Beratung dazu
verwies der Bürgermeister
auf den wertungsfreien Prüfbericht sowie
auf den ablehnenden Beschluss des Gemeindevorstands,
der unbegründet und damit intransparent blieb.
Herr Holzhausen beanstandete in derselben Ausschuss-Sitzung,
es habe schon einmal ein gleichlautender SPD Antrag vorgelegen.
Dieser Einwand kann mangels entsprechender Unterlagen
gar nicht beurteilt oder nachvollzogen werden.
Vielmehr verdeutlicht dies – exemplarisch - die Wichtigkeit,
dass die Unterlagen aus früheren Legislaturen
unbedingt zur Verfügung gestellt werden müssen – uns allen.
Unsere mühsamen Nachforschungen haben ergeben,
dass der vermeintlich gleichlautende Antrag der SPD
seinerzeit einen doch ganz anderen Fokus hatte;
so hatte die SPD nämlich beantragt,
für die Erstellung eines Prüfberichts
1.000 Euro im Haushalt zu hinterlegen.
Dass unsere alte Fraktion solcherlei Prüfkosten abgelehnt hat,
erscheint auch aus heutiger Sicht absolut korrekt.
Denn auch ohne diese 1.000 €uro war und ist es möglich,
einen guten und wertungsfreien Prüfbericht zu erhalten.
Der Beweis dafür liegt ja gerade ganz aktuell vor.

Worum geht es hier und heute also wirklich?

Bei Kosten von 7 Cent je Bürger und Jahr
kann der finanzielle Aspekt kein Argument sein.

Die abstimmenden Mitglieder im Vorstand
wie auch die Mitglieder im HFA,
die dagegen gestimmt haben,
scheinen den positiven Aspekten unseres Antrags
überhaupt kein Augenmerk zu schenken.

Sagen Sie mir also bitte hier und jetzt :

Welches stichhaltige und unüberwindbare Argument
spricht gegen ein Pilotprojekt für einen Memoriam Garten,
das unsere Friedhöfe aufwertet,
das unser Bestattungsangebot attraktiver gestaltet,
das Angehörige entlastet und in ihrer Trauer unterstützt,
das die Kosten der Friedhofsverwaltung senkt
und das alles zu einem überaus kalkulierbaren,
enorm überschaubaren finanziellen Aufwand,
für unsere Gemeinde ???
7 Cent pro Bürger und Jahr !
Bevor Sie abstimmen ... bitte ich Sie:
Überdenken Sie all diese Aspekte noch einmal!

Vielen Dank !